14.10.21
Freizeitaktivitäten mit Hund
Wenn wir unterwegs sind, sind unsere Hunde gerne dabei. Sie brauchen Beschäftigung und Bewegung. Somit eigenen sich viele aktive Freizeitbeschäftigungen auch für unsere Hunde.
Zu beachten ist das Alter und der körperliche Zustand des Hundes. Besonders junge, alte oder kranke Hunde müssen geschont werden. Aber auch fitte Hunde brauchen genügend Pausen, damit sie sich erholen, alles verarbeiten und Energie tanken können.
Dennoch möchte ich euch in diesem Blog ein paar Aktivitäten vorstellen, welche man mit einem gesunden, aktiven Hund machen kann.
Reiten
Wenn Hund und Pferd sich kennen, können wunderbare Freundschaften entstehen. Der Hund sollte von Anfang an lernen, dass er genügend Abstand zum Pferd hält, dieses nicht jagt oder bedrängt. Die Pferde sollten wiederum nicht schreckhaft sein. Hunde, die auf Ausritten mitgeführt werden, brauchen einen sehr guten Gehorsam, da man den Hund vom Pferd aus dirigieren muss. So kann man nicht so leicht eingreifen wie vom Boden aus. Sind diese Voraussetzungen aber gegeben, kann es wunderschön sein, gemeinsam mit dem Hund und dem Pferd durch die Natur zu streifen.
Joggen
Viele Hunde rennen gerne und auch ausdauernd. So sind sie ideale Jogging-Begleiter. Es gibt Bauchgurte, an denen man die Hundeleine befestigen kann, damit man beim Joggen die Hände frei hat. Auch hier ist wichtig, dass der Hund das Tempo mithalten kann und auch genügend Zeit bleibt, um sein Geschäft zu verrichten.
Inlineskaten
Beim Inlineskaten muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Hund die Möglichkeit hat, ab und zu auch auf weichem Untergrund zu laufen. Denn nur auch der Strasse zu rennen, kann auf Dauer die Gelenke ganz schön belasten. Auch muss man aufpassen, dass man dem Hund nicht über die Pfoten rollt. Das kann sehr schmerzhaft enden. Auch muss man sich bewusst sein, dass man auf Rollen nicht den gleichen festen Stand hat wie auf den eigenen Füssen. Gerade grosse und schwerer Hunde können so eine grosse Kraft entwickeln, wenn sie an der Leine ziehen.
Stand Up Paddeling
Das Stand Up Paddeln hat in den letzten Jahren einen riesen Hype erlebt. Überall sind die Boards mittlerweile auf dem Wasser anzutreffen. Gerne kann auch ein Hund mitgenommen werden. Das Training beginnt zuerst auf dem Land. Denn der Hund soll lernen, dass das wackelige Board nichts Schlimmes bedeutet. Fühlt sich der Hund an Land sicher, kann das Training ins seichte Wasser verlagert werden. Mit etwas Geduld wird sich der Hund bald wie selbstverständlich auf das Board setzen oder legen. Wenn man in unruhigem Gewässer oder sich weit vom Rand entfernt bewegt, sollte der Hund eine Schwimmweste tragen. So verhindert man, sollte er ins Wasser fallen, dass er durch langes Schwimmen zu sehr ermüdet und ertrinkt. Auch kann der Hund an einer Weste einfacher wieder auf das Board gehoben werden. Denn manchmal nehmen die Hunde auch gerne ein erfrischendes Bad.
Fahrradfahren
Auch mit dem Fahrrad kann man den Hund gut mitnehmen. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Tempo so angepasst ist, dass der Hund neben dem Rad her traben kann. Auch hier sollte der Untergrund nicht nur aus hartem Asphalt bestehen. Hat man lange Strecken vor sich, empfiehlt es sich regelmässig Pausen zu machen oder einen Hundeanhänger mitzuführen, indem der Hund, wenn er ermüdet ist, den Rest des Weges chauffiert werden kann. Für kleine Hunde gibt es auch Fahrradkörbe. Es ist immer wichtig, dass der Hund gut gesichert ist und nicht einfach rausspringen kann.
Es gibt spezielle Vorrichtungen für das Fahrrad, an denen der Hund angeleint mitgeführt werden kann. Ich finde das allerdings keine gute Idee, da der Hund, sollte er in Panik geraten oder es zu einem Unfall kommen, sich nicht befreien kann. Eine Leine in der Hand kann man immer einfach fallen lassen, was ungefährlicher für Hund und Halter ist.
Wandern
Es muss nicht immer volle Action sein. Auch eine gemütliche Wanderung kann für Besitzer und den Hund ein grossartiger Zeitvertreib sein. Wanderungen gibt es in allen Schwierigkeitsstufen oder für jedes Fitnesslevel. Hauptsache ist, dass man gemeinsam die Natur geniessen kann.
Schneeschuhlaufen
Im Winter kann eine schöne Schneeschuhwanderung wundervoll sein. Die Ruhe in den Bergen im glitzernden Schnee, man hört nur das Knirschen unter den Schneeschuhen. Es ist darauf zu achten, dass die Hunde, je nach Schneeverhältnissen extrem viel Energie benötigen, um sich durch den Schnee zu kämpfen. Die Tour sollte also nicht zu lange gehalten werden. Hunde, deren Fell schnell zur Schneeklümpchen-Bildung neigen, sind nicht so sehr für eine Schneeschuhwanderung geeignet.
Langlaufen/Skijöring
Skijöring geht nicht nur mit Pferden, sondern auch mit den Hunden. Die winterliche Alternative zu Dogscooter oder CaniCross macht sehr viel Spass, ist aber auch mit Vorbereitung und Eingewöhnung verbunden.
Auf Langlaufloipen sollte darauf geachtet werden, dass der Hund die Spuren nicht kaputt macht und dass das Mitführen von Hunden erlaubt ist.
Hunde, die aktiv sind, können also und bei verschiedenen Freizeitaktivitäten begleiten. Man muss einfach ein paar Regeln beachten.
- Gewöhnung (an das Sportgerät, Tier)
- Warm up/Cool down
- Ruhepausen einplanen
- Geschwindigkeit/Konstitution des Hundes beachten
- Als Abwechslung einsetzen, nicht täglich (sonst züchtet man sich einen Nimmersatt heran)
- Trinkpausen besonders an warmen Tagen einplanen
- Genügend Zeit lassen, um sich zu versäubern
- Hund an Geschirr anleinen, damit bei einem Ruck nicht die Wirbelsäule verletzt wird
- Am besten bei schnellen Sportarten eine gefederte Leine verwenden, um festen Ruck zu vermeiden
Welche Freizeitaktivität ihr auch plant, wichtig ist, dass es euch und eurem Hund Spass macht und dass sie zu euch passt.